16 Tage gegen Gewalt an Frauen!

Anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen, am 25. November, fordern FSG-GÖD Vorsitzender Hannes Gruber und Frauenvorsitzende Susanne Schubert unisono ein „Ende der Verharmlosung und der Tabuisierung von Gewalt an Frauen und Mädchen“.

Der gefährlichste Ort ist das Zuhause

Seit Beginn des Jahres mussten in Österreich bis jetzt 28 Femizide und fast doppelt so viele Mordversuche an Frauen gezählt werden.

Im Vorjahr wurden 11.495 Betretungs- und Annäherungsverbote von der Polizei verhängt. 20.587 Opfer familiärer Gewalt haben Hilfe und Unterstützung in Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen gesucht. Davon waren 81,5 Prozent Frauen und Mädchen, die im überwiegenden Teil ein Beziehungs- oder familiäres Verhältnis zum Täter hatten.

„Wir müssen die Betroffenen darin bestärken sich Hilfe zu holen. Gewalt darf keinesfalls zur familiären Privatsache erklärt werden nur weil sie in den eigenen vier Wänden passiert. Der gefährlichste Ort für Frauen ist noch immer ihr eigenes zuhause und die Lockdowns der letzten zwei Jahre verschärfen das Problem zunehmend“, mahnt Schubert mit Blick auf die steigenden Zahlen der Anrufe bei der Frauenhelpline. Dort habe man in den ersten Lockdown-Monaten um 71 Prozent mehr Anrufe entgegengenommen. Bis Ende des Jahres war ein Anstieg von einem Drittel zu verzeichnen.

FSG-GÖD Vorsitzender Hannes Gruber betont, dass es „das gemeinsame Ziel sein muss, das Thema in all seinen Ausprägungen zu thematisieren und ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken.“ Unerlässlich sei dabei „alte Rollenbilder aufzubrechen und sich auf allen Ebenen mit struktureller Gewalt und Diskriminierung“ auseinanderzusetzen.

Polizei: 133 oder 112 | SMS Polizei: 0800 / 133 133 (auch Notruf für Gehörlose) | Frauenhelpline: 0800 | 222 555

Quelle: https://www.aoef.at