Der Europäische Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst fordert am heutigen Weltgesundheitstag den Schutz der öffentlichen Gesundheitsversorgung vor Privatisierung und Kommerzialisierung.
Die COVID-19-Pandemie hat uns verdeutlicht, dass nur die öffentliche Gesundheitsversorgung eine so weitreichende Krise stemmen kann und sie zeigt uns einmal mehr, dass eine gerechte Gesundheitsversorgung für ALLE nur durch die öffentliche Hand gesichert ist.
Der EGÖD fordert die EU und die europäischen Mitgliedsstaaten anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April auf,
- Gesundheit als öffentliches Gut zu schützen und für die Unterbindung des kommerziellen Profitierens privater Firmen durch die Pandemie einzutreten.
- an der Verfügbarkeit der COVID-Impfung für ALLE zu arbeiten. Die Pandemie hat uns bis zur weltweiten Zurverfügungstellung des Impfstoffes im Griff. Hier müsse ein Verzicht der Patentierungen an Impfstoffen erreicht werden, um die Impfstoffproduktion anzukurbeln und die COVID-19-Vakzinen weltweit in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen. Das öffentliche Interesse muss über Patentschutz und Profiten einzelner Pharmaunternehmen stehen.
- die Investitionen im öffentlichen Gesundheits- und Pflegesektor zu erhöhen. Weil Applaus nicht ausreicht, muss ausreichend Gesundheits- und Pflegepersonal und gute und sichere Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich sichergestellt werden.
Am heutigen Weltgesundheitstag wollen wir uns einmal mehr bei den Kolleginnen und Kollegen bedanken, die tagtäglich durch ihren unermüdlichen Einsatz dafür sorgen, dass die Bevölkerung auch und besonders in Zeiten der Krise weiterhin gut versorgt ist.
Es braucht gute Arbeitsbedingungen, faire und gerechte Entlohnung und ausreichend Personal, damit die Kolleginnen und Kollegen weiterhin ihre Arbeit auf so hohem Niveau verrichten können!
Mehr Infos findet ihr unter: https://www.epsu.org/article/no-profit-pandemic-vaccine-all
